Heute wurde die Engagementsstrategie des Bundes vorgestellt. Wir freuen uns besonders, dass soziales Mentoring in der Engagementstrategie als wirksamer Ansatz wertgeschätzt wird, der einen zentralen Beitrag für mehr Chancengerechtigkeit leisten kann. Und dass die Bundesregierung „Patenschaften als Form des freiwilligen Engagements weiter befördern“ möchte.
Zu lesen, dass alle in der Strategie „befürworteten Maßnahmen unter einem Kompetenzvorbehalt und unter dem Vorbehalt der Finanzierung“ stehen, besorgt uns sehr. Unsere Forderungen an die zukünftige Bundesregierung sind deshalb:
- Lücken in der Finanzierung schließen: Um erfolgreiches Mentoring umzusetzen, ist eine umfängliche Projektfinanzierung notwendig, die von Konzeption bis Evaluation reicht und auskömmliche Mittel für Personalstellen und Gemeinkosten bereitstellt.
- Zuwendungsrichtlinien entbürokratisieren: Das Zuwendungsrecht muss vereinfacht und bürokratieärmer gestaltet werden, damit auch kleine und mittlere Mentoring-Programme profitieren können und die Mittel dort ankommen können, wo sie wirken – bei den Zielgruppen.
- Mentoring auf Bundesebene entwickeln und ausweiten: Das Bundesprogramm „Menschen stärken Menschen“ muss unter Beteiligung relevanter Mentoring-Akteure zukunftsfähig gemacht und mit mehr Ressourcen ausgestattet werden. So wird seine Wirkungen vertieft und ausgeweitet.
Weil Mentoring wirkt! Gegen Bildungsungleichheiten, für mehr Teilhabechancen und für eine gerechtere Gesellschaft.
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